Institut übergibt Konzept für steuerfreies Gesundheitsbudget an Bundestag
- Bjarke Pahrmann
- 22. Mai
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Rheinzabern/Berlin – Gesundheit am Arbeitsplatz stärken, Fachkräfte binden und die Belastung der gesetzlichen Krankenversicherung reduzieren – mit diesen Zielen hat das Institut für betriebliches Wohlbefinden dem Deutschen Bundestag gestern eine umfassende Ausarbeitung zur Einführung eines steuerfreien Gesundheitsbudgets für Arbeitgeberleistungen überreicht.
Das Konzept sieht vor, dass Arbeitgeber künftig bis zu 150 Euro monatlich steuerfrei in die Gesundheit ihrer Beschäftigten investieren können – unabhängig vom bestehenden Sachbezugsrahmen. Dazu zählen unter anderem Beiträge zur betrieblichen Krankenversicherung, Zuschüsse für Fitnessangebote oder Fahrradleasing. Alternativ schlägt das Institut eine Ausweitung des bisherigen § 3 Nr. 34 EStG mit einem Fördervolumen von 200 Euro pro Monat vor.
„Gesundheitsförderung darf nicht länger in Konkurrenz zu Tankkarten oder Einkaufsgutscheinen stehen“, betont Institutsleiter Bjarke M.-O. Pahrmann, MBA. „Wir brauchen ein klares Signal, dass Prävention und Versorgung in der Arbeitswelt politisch gewollt und steuerlich gefördert werden.“
Die Übergabe an Mitglieder des Bundestags wurde von einer wissenschaftlich fundierten Analyse der wirtschaftlichen Auswirkungen begleitet. Die Ausarbeitung zeigt: Den kurzfristigen Steuermindereinnahmen von rund 5,4 Mrd. Euro stünden fiskalische Rückflüsse und Entlastungseffekte von bis zu 14 Mrd. Euro jährlich gegenüber – etwa durch weniger krankheitsbedingte Ausfälle, geringere GKV-Belastung und höhere Erwerbsbeteiligung.
Ziel des Instituts ist es, das Thema betriebliches Wohlbefinden politisch zu verankern und die Rahmenbedingungen für kleine wie große Unternehmen spürbar zu verbessern.
„Das Gesundheitsbudget ist nicht nur ein Steuerinstrument – es ist ein Zukunftsinvestment in eine leistungsfähige, resiliente Arbeitswelt“, so Pahrmann.






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